Soliaktion am Preungesheimer Knast zum Internationalen FrauenLesbentag

8. März 2012: An diesem Tag kommen Frauen und Lesben in vielen Orten, Städten und Ländern zusammen. Mit Kundgebungen und Demonstrationen tragen wir unseren gemeinsamen Kampf und unsere Vorstellungen von Befreiung auf die Straßen.


Aus dem Flugblatt:
In den folgenden Jahrzehnten richteten sich die Mobilisierungen am 8. März gegen Sextourismus und Frauenhandel, gegen häusliche Gewaltstrukturen, gegen sexistische Diskriminierung und Ausbeutung und gegen die Vermarktung und Entrechtung von Frauen.
Frauen und Lesben kämpften und kämpfen für gleiche Löhne und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Durch internationale Solidarität gewinnen unsere Kämpfe an Kraft. Die erfolgreichen Streiks der Textil-arbeiterinnen in Südkorea wurden z.B. hier mit Solidaritätsaktionen gegen den Textilkonzern Adler gestärkt und unterstützt. Grund genug gibt es auch heute noch, auf die Straße zu gehen!

Kämpfen bedeutet, mit Repression und Knast bedroht zu sein

Am 8. März haben wir immer wieder unsere Solidarität mit inhaftierten oder von Repression bedrohten Frauen und Lesben gezeigt.

Solidarität mit Pinar Selek
Pinar Selek, Feministin und aktive Antimilitaristin. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Forschung untersucht sie die Ursachen struktureller und physischer Gewalt in patriarchal organisierten Gesellschaften. Sie wird als angebliche Bombenlegerin in der Türkei verfolgt und lebt heute im Exil.

Solidarität mit Frauen im Kongo
Frauen im Kongo wehren sich gegen sexuelle Gewalt von Paramilitärs und Regierungstruppen.

Solidarität mit Sonja Suder
Seit September 2011 ist die heute 79jährige Sonja Suder im Frauengefängnis inhaftiert. Wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in den RZ (Revolutionären Zellen) lebte sie über 30 Jahre in Frankreich und wurde 2011 zusammen mit Christian Gauger ausgeliefert. Voraussichtlich ab Mai wird der Prozess vor dem Frankfurter Schwurgericht gegen sie beginnen.
Kein Deal – keine Aussagen, das gilt für Sonja Suder und ihren Lebensgefährten bis heute, daher auch nach über 30 Jahren das ungeminderte staatliche Verfolgungsinteresse. Wir schicken Sonja Suder solidarische Grüße.

Die antisexistischen Kämpfe von Frauen und Lesben hier und weltweit haben unterschiedliche Ansatzpunkte – gemeinsam ist ihnen die Forderung nach einem frauenwürdigen Leben.

Rassismus, Sexismus, Faschismus und das Kapital –
bekämpfen Frauen international !!!

Dieser Beitrag wurde unter Solidarität veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.